kleine desillusionierung

gott ist auch nur ein mann

beck1

beck

was sind das denn für unterhosen?? derartige dinge deprimieren dich denn doch.

ich habe was gegen desillsionierung als lebenstages-standard-ablauf. muss ja nicht sein. lieber sich anlügen gegenseitig. zb liebe ist = sich gegenseitig anlügen dass man sich liebt und sich der sache sicher sei. obwohl das ja eine lüge ist. aber wer will schon jeden tag, sekunde für sekunde der realität ins auge schauen und darüber nachdenken. is nicht gut. tut nicht gut. aber wen kümmert das, die welt, die nachbarn , die freunde oder was. man entflieht eh einer realen welt. na und, wen kümmert das.

nicht ganz in diesem zusammenhang fällt mir ein, dass ich den film "vom winde verweht" nie verstanden habe, den sinn, den leitgedanken oder die moral, aber ich fand das wirklich mutig, dass die scarlett o`hara sich ein kleid aus einer gardine genäht hat, und damit sehr würdevoll durch die stadt lief. beachtenswert.

today I will leverage my core soul

den silverster hab ich verschlafen. im traum hab ich einen mysteriösen mordfall gelöst.

kurz davor paar jugendfreie (abgabe unter 16 jahre erlaubt) knaller geknallt, tolle effekte, besonders der knaller "flotte biene" und "breakdancer" der zum schluß wie UFO leuchtete in neon-farben. leucht-leucht. fast zum kopfschmerzen kriegen. nicht schlecht, manche brauchen jahrelange drogenerfahrungen wo die gesundheit zum mitleidenchaft gezogen wird, um sowas zu erleben.

kurz davor ein gemisch aus rotwein, weisswein, bier und rose-sekt, was mich eben unheimlich müde gemacht hat. das waren mal die zeichen der jugend: blitzschnelles reaktions- und regenerationsvermögen ein perfide trick von mir, so einfach einzuschlafen, aber mein kopf tat weh. meine nerven lagen blank.

ein hundert turbulente stunden später, lag ich in eigener badewanne mit einer walnuß-großer portion shine and lazy conditioner im haar und dachte über alles nach. ich fühlte mich ein bisschen wie ein kaputter computer. dass der kaputt ist, stört dem computer selbst ja nicht. und dass ich vielleicht ein bisschen kaputt bin, das stört mir ja auch nicht. ob alles eine frage des schicksals ist. ob man den schicksal entkommen kann. ob man gegen den fluß schwimmen kann. ob wenn ich das und jenes nicht getan hätte, oder dies und jenes getan hätte, ob ich dann vielleicht ein anderer mensch wäre mit solchen und keinen anderen neigungen. lauter solcher sachen fielen mir ein. kismet eben.

telefon immer noch mit wackelkontakt, kafka immer noch unterm bett, achselzuck. der menschlicher kopf ist jedenfalls mechanisch, präzise und einfältig genug, um jederzeit einen neustart des programms zu ermöglichen. und so bin ich leicht verschrümpelt, wirklich ins neue jahr gerutscht.

die erste neujahrsfestellung

es gibt auch hübsche bauarbeiter.
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