über menschen die gehen

und nix sehen. eine lange geschichte also wer kopfweh hat, lieber nicht lesen und lieber kaffee trinken.

die welt, in der der schatten ist und Licht Licht, Yin Yin ist und Yang Yang, ich ich bin und er er. ich bin ich und er ist er: herbstlicher abend.


soll heissen :
es ist keine frage von besser oder schlechter wobei auch immer. worauf es ankommt ist dem fluß nicht widerstreben. du steigst auf- wenn du aufsteigen sollst und steigst ab, wenn du absteigen sollst. wenn du aufsteigen sollst suche dir den höchsten turm und kletter bis auf die spitze, wenn du absteigen sollst such dir den tiefsten brunnen und geh hinunter auf den grund. wenn der fluß stockt, halte still. Wenn du dem fluss widerstrebst verdorrt alles.wenn alles verdorrt- alles ist finsternis.


[an der stelle schaltet sich eine sanfte feng-shui-hintergrundmusik und alle dürfen jetzt tief in sich gehen]


ja, recht haben die buddhisten. es gibt zeiten im leben wo man sich tot stellen muss, einfach tot stellen und abwarten und erst dann weitermachen wenn der fluss wieder fliesst

sterben ist der einzige weg zur befreiung.


als ich 10 jahre alt war und im internat lebte, fern von meiner familie, liebte ich es, abends in die großstadt zu fliehen und dort auf den strassen zu laufen, und 10 mal mit der strassenbahn die gleiche strecken fahren und menschen zu beobachten, um abends wieder ins heim zu kehren und diese strassengeschichten weiterzuträumen.
und mich nebenbei von den erzieherinen anschreien zu lassen, die dann böse briefe an meine eltern schrieben, briefe die meine eltern gar nicht beindruckten denn sie hatten schon immer sehr großes vertrauen in meine person. oder die briefe kamen nie an weil meine eltern ständig unterwegs waren.. so war die strasse der fluss und ich floß hineien und schwamm .. immer wieder auf.

einmal wäre ich fast nicht mehr hinaufgeschwommen denn einmal hat mich ein schwarzer mann böse verfolgt. es war dunkel, es war winter, es war rutschig auf der strasse... 10 000 menschen auf den strassen die irgendwo rennen weil sie`s eilig haben und zuhause wartet familie und es gibt essen. normaleweise fragte ich mich immer wohin die menschen rennen und ob sie zu hause kleine töchter haben die auf den papi warten, der von der arbeit kommt und die mutter hat suppe gekocht und alle sitzen am tisch und sind glücklich. aber die menschen sind undankbar und keine von diesen menschen sah, dass mich ein mann verfolgte, der klein dick und eklig war. er machte sich einen schneeball zurecht und warf nach mir. das war billig und total niveaulos. ich lief weg, er lief mir hinter her. er war schneller als ich, aber er bückte sich immer wieder um neue schneebäller zu basteln, also konnte ich ein stückchen vorsprung herausarbeiten.

und so liefen wir durch die volle menschnmenge, bestimmt kilometerlang, er warf schneebäller nach mir und ich lief so schnell wie ich noch nie in meinem leben gelaufen bin und das ist sicher der grund wieso ich jetz kaputte knie habe.. er hatte schwarze lederhandschuhe und das machte mir angst. irgendwann mal bin ich gestolpert und fiel hin und hatte angst aufzustehen. und hab mich tot gestellt, manchmal fallen die menschen einfach so tot auf der strasse um, dacht ich, also es fällt nicht auf. und wenn die menschen nicht mal bemerken, dass ein mann ein mädchen verfolgt, dann is ja logisch dass die auch nicht bemerken wenn man tot auf der strasse liegt. nach ein paar minuten stand ich auf, sah mich um und der böser mann war weg. die menschen liefen immer noch wie bekloppte geradeaus, als ob sie von den ehepartnern angeschnäuzt werden wegen den vielen überstunden die sie sicher machen müssen und die kinder heulen schon weil sie ohne papa nicht essen wollen. als ob denen die zeit wegrennen würde und alle sahen gleich aus und alles drumherum unwichtig.

ich erzählte die geschichte nacher im internat und wurde böse bestraft und musste 100 treppen putzen und meine eltern bekamen einen bösen brief dass ich weniger bücher lesen soll weil mit meiner fantasie stimmt was nicht. aber gott sei dank hatten meine eltern wichtigeres zu tun (dritte welt retten) als sich um meine blühende fantasie zu kümmern. so einen schweren schicksal hatte ich

[fr. neuro steht jetzt auf, geht 5 min heulen und holt sich dann nasentropfen]