abt. create tafelspitz feindlichkeiten
tafelspitz. alleine der name schon.
seit dem ich deutsch lesen kann, bin ich scharf auf tafelspitz. tafelspitz ist so ein typisch deutsches zeug, find ich. deutsche küche. sieben omas treffen sich zum kaffeekränzchen und danach gibts tafelspitz mit warmen petersillienkartoffeln und merretich-sosse. da wird der ovale kirschholztisch abgeräumt ( reichere omas, wittwen) die gelblich-weisse häckeldecke wird zusammengefaltet und abgeräumt und auf dem tisch kommt das silberne-tafelgedeck. für den tafelspitz. ich habe noch nie tafelspitz gegessen, weil ich keine deutsche omas kenne. dann mach ich mir halt selber, nen tafelspitz.
ich hab mich im www auf die suche gemacht nach rezepten, aber irgendwie waren die rezepte komisch. es soll wohl mehrere arten geben,wie man tafelspitz zubereitet.
1 Das Fleisch darf nicht kochen, sondern nur 90 Minuten in der Brühe ziehen. sagt marions-kochbuch, da ich bisher keine sympatische marion kenne, ist mir das rezept auch nicht sympatisch.
2.Rindfleisch und Knochen warm abspülen und ins kochende Wasser legen sagt der chefkoch. ich sehe sofort, wie sich das fleisch zusammenzieht in dem wasser. nicht sehr appetittsanregend.
3. Tafelspitz salzen, pfeffern und in der Butter in einem nicht zu großen Topf von allen Seiten anbraten, dann heraus nehmen im butter anbraten entspricht nicht meiner anbrat-philosphie. obwohl ich grundsätzlich auf anbraten stehe, wegen der brauner sosse.
4. Suppenknochen in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Zum Kochen bringen, einmal aufkochen lassen, dann die Knochen in ein Sieb schütten. Die Knochenbrühe weggiessen, Knochen gründlich waschen und eventuell vorhandene Splitter entfernen. Suppenknochen in einen großen Topf geben und 3 Liter frisches Wasser darüber giessen. ojojoj, in bißschn arg kompliziert. ist auch die weiner art. wer weiss, vielleicht haben die deutschen omas, den wiener omas was abgekuckt.
die andere art: das fleisch wird direkt mit wasser/brühe gegossen und so im backofen gegart. null anbraten, null beize, null einlegen. da kommt der römertopf in einsatz, aber leider auch hier widersprüchliche empfehlungen:
1.Den Tafelspitz mit der Fettseite nach oben in einen Römertopf (der eine Stunde lang im kalten Wasser eingeweicht wurde) setzen. Wichtig: Fleisch nicht salzen!. Mit Wasser knapp bedecken und ins vorgeheizte Rohr bei 250 °C stellen.
2.Brühe mit Gewürzen und vorbereitetem Suppengemüse auf dem Herd in einem Topf zum Kochen bringen, Fleisch einlegen. Nach etwa 4 Minuten legt man das Fleisch in den gewässerten RÖMERTOPF, begießt es mit 2 Tassen der heißen Brühe, schließt den Topf: nach je 1 Stunde wieder heiße Brühe mit Gemüse dazu geben
ich habe mich für den römertopf entschieden und entschied mich für: fleisch in den römertopf rein, gemüsebrühe rein, alles schön gewürzt und tschüss für 2,5 bis 3 stunden. sagte mir so meine intuition. ich abe mir vorgestellt, die omas habens auch so gemacht. ist logisch. rindfelisch nur im wasser gekocht ist igitt.
hier mein rezept.
1. tefelspitzfleischstück ( 1 kilo) mit knoblauch einreiben.
2. in den römertopf reinlegen, mit der fettseite nach oben. paar knoblauch zehen rein, eine große zwiebel geviertelt, eine tomate kleingehackt, frisches rosmarin, brühe. das ganze zudecken und bei 200 grad (wenn man den römertopf im einsatz hat, nicht vorheizen) ca 3 stunden garen.
das wars fast. ab und zu hab ich das fleisch umgedreht, weil ich dachte, die kruste, die sich oben bildet, ist zu trocken. muss aber nicht sein, das fleisch bleibt zart und gar nicht ausgetrocknet. ein bißschen sorge machte mir die sosse. wie soll da eine schöne braune sosse rauskommen, ohne dass man was anbrät. ich benutze nie irgendwelches künstliches zeug zum kochen. null maggi- oder knorr- fertig sossen, die schmecken nach kunststoff. nach künstlichen stoff. die einzig fertig gewürz in meinem schrank ist: brühe. und zwar die von knorr, weil die maggi-rühe schmeckt zu sehr nach maggi.
aber dann hab ich mir ausgedacht, ich werd mir eine intuitive merretich sosse ausdenken. ich habe merretich ( leider nicht frisch, sondern aus der tube) und ich habe sauresahne und ich habe sogar jede menge zitronen.also vermischte ich den merretich mit der sauren-sahne (merretich und saure-sahne --> eine sehr gute kombination zum verfeinern von einem seemann-eintopf, hab ich als kind mal gelernt), um es ein bißschen zu verfeinern_ salz/pfeffer/frischer saft einer zitone. lecker.
um die eigensoße hätt ich mir auch keine sorgen machen müssen. aus der brühe wurde eine delikatte braune sosse mit einem natürlichen rindfleischaroma, von der konsistenz sogar einbischen fest. sehr lecker. kommt amnächsten tag in einsatz, weil vom fleisch bleibt sicher was übrig. das fleisch wird in dünne streifen geschnitten und mit der merretischsosse bestrichen.
eigentlich kaum arbeit, so ein tafelspitz. schmeckte wahrscheinlich gar nicht nach deutsche omas, sondern nach einem neuro-braten. egal, gabs eh keine deutschen beim essen, die irgendetwas gemerkt hätten. ausserdem ist meckern bei mir verboten.
dazu einen trockenen rotwein. ich nahm den südtirolen edelvernatsch, Fruchtbetont nach Kirsche und Himbeere, leichte Bittermandelnote,Wir empfehlen diesen Wein zu Vorspeisen, Speck, Wurst, gekochtem Fleisch, gegrilltem oder gebratenem Fleisch oder mildem Käse. ist nich sehr konsekwent, deutsches omaspitz und südtiroler, aber auf deutsche weine hatte ich null bock. anders/besser: ich trinke nie deutsche weine, weil sie mir nicht schmecken.
seit dem ich deutsch lesen kann, bin ich scharf auf tafelspitz. tafelspitz ist so ein typisch deutsches zeug, find ich. deutsche küche. sieben omas treffen sich zum kaffeekränzchen und danach gibts tafelspitz mit warmen petersillienkartoffeln und merretich-sosse. da wird der ovale kirschholztisch abgeräumt ( reichere omas, wittwen) die gelblich-weisse häckeldecke wird zusammengefaltet und abgeräumt und auf dem tisch kommt das silberne-tafelgedeck. für den tafelspitz. ich habe noch nie tafelspitz gegessen, weil ich keine deutsche omas kenne. dann mach ich mir halt selber, nen tafelspitz.
ich hab mich im www auf die suche gemacht nach rezepten, aber irgendwie waren die rezepte komisch. es soll wohl mehrere arten geben,wie man tafelspitz zubereitet.
1 Das Fleisch darf nicht kochen, sondern nur 90 Minuten in der Brühe ziehen. sagt marions-kochbuch, da ich bisher keine sympatische marion kenne, ist mir das rezept auch nicht sympatisch.
2.Rindfleisch und Knochen warm abspülen und ins kochende Wasser legen sagt der chefkoch. ich sehe sofort, wie sich das fleisch zusammenzieht in dem wasser. nicht sehr appetittsanregend.
3. Tafelspitz salzen, pfeffern und in der Butter in einem nicht zu großen Topf von allen Seiten anbraten, dann heraus nehmen im butter anbraten entspricht nicht meiner anbrat-philosphie. obwohl ich grundsätzlich auf anbraten stehe, wegen der brauner sosse.
4. Suppenknochen in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Zum Kochen bringen, einmal aufkochen lassen, dann die Knochen in ein Sieb schütten. Die Knochenbrühe weggiessen, Knochen gründlich waschen und eventuell vorhandene Splitter entfernen. Suppenknochen in einen großen Topf geben und 3 Liter frisches Wasser darüber giessen. ojojoj, in bißschn arg kompliziert. ist auch die weiner art. wer weiss, vielleicht haben die deutschen omas, den wiener omas was abgekuckt.
die andere art: das fleisch wird direkt mit wasser/brühe gegossen und so im backofen gegart. null anbraten, null beize, null einlegen. da kommt der römertopf in einsatz, aber leider auch hier widersprüchliche empfehlungen:
1.Den Tafelspitz mit der Fettseite nach oben in einen Römertopf (der eine Stunde lang im kalten Wasser eingeweicht wurde) setzen. Wichtig: Fleisch nicht salzen!. Mit Wasser knapp bedecken und ins vorgeheizte Rohr bei 250 °C stellen.
2.Brühe mit Gewürzen und vorbereitetem Suppengemüse auf dem Herd in einem Topf zum Kochen bringen, Fleisch einlegen. Nach etwa 4 Minuten legt man das Fleisch in den gewässerten RÖMERTOPF, begießt es mit 2 Tassen der heißen Brühe, schließt den Topf: nach je 1 Stunde wieder heiße Brühe mit Gemüse dazu geben
ich habe mich für den römertopf entschieden und entschied mich für: fleisch in den römertopf rein, gemüsebrühe rein, alles schön gewürzt und tschüss für 2,5 bis 3 stunden. sagte mir so meine intuition. ich abe mir vorgestellt, die omas habens auch so gemacht. ist logisch. rindfelisch nur im wasser gekocht ist igitt.
hier mein rezept.
1. tefelspitzfleischstück ( 1 kilo) mit knoblauch einreiben.
2. in den römertopf reinlegen, mit der fettseite nach oben. paar knoblauch zehen rein, eine große zwiebel geviertelt, eine tomate kleingehackt, frisches rosmarin, brühe. das ganze zudecken und bei 200 grad (wenn man den römertopf im einsatz hat, nicht vorheizen) ca 3 stunden garen.
das wars fast. ab und zu hab ich das fleisch umgedreht, weil ich dachte, die kruste, die sich oben bildet, ist zu trocken. muss aber nicht sein, das fleisch bleibt zart und gar nicht ausgetrocknet. ein bißschen sorge machte mir die sosse. wie soll da eine schöne braune sosse rauskommen, ohne dass man was anbrät. ich benutze nie irgendwelches künstliches zeug zum kochen. null maggi- oder knorr- fertig sossen, die schmecken nach kunststoff. nach künstlichen stoff. die einzig fertig gewürz in meinem schrank ist: brühe. und zwar die von knorr, weil die maggi-rühe schmeckt zu sehr nach maggi.
aber dann hab ich mir ausgedacht, ich werd mir eine intuitive merretich sosse ausdenken. ich habe merretich ( leider nicht frisch, sondern aus der tube) und ich habe sauresahne und ich habe sogar jede menge zitronen.also vermischte ich den merretich mit der sauren-sahne (merretich und saure-sahne --> eine sehr gute kombination zum verfeinern von einem seemann-eintopf, hab ich als kind mal gelernt), um es ein bißschen zu verfeinern_ salz/pfeffer/frischer saft einer zitone. lecker.
um die eigensoße hätt ich mir auch keine sorgen machen müssen. aus der brühe wurde eine delikatte braune sosse mit einem natürlichen rindfleischaroma, von der konsistenz sogar einbischen fest. sehr lecker. kommt amnächsten tag in einsatz, weil vom fleisch bleibt sicher was übrig. das fleisch wird in dünne streifen geschnitten und mit der merretischsosse bestrichen.
eigentlich kaum arbeit, so ein tafelspitz. schmeckte wahrscheinlich gar nicht nach deutsche omas, sondern nach einem neuro-braten. egal, gabs eh keine deutschen beim essen, die irgendetwas gemerkt hätten. ausserdem ist meckern bei mir verboten.
dazu einen trockenen rotwein. ich nahm den südtirolen edelvernatsch, Fruchtbetont nach Kirsche und Himbeere, leichte Bittermandelnote,Wir empfehlen diesen Wein zu Vorspeisen, Speck, Wurst, gekochtem Fleisch, gegrilltem oder gebratenem Fleisch oder mildem Käse. ist nich sehr konsekwent, deutsches omaspitz und südtiroler, aber auf deutsche weine hatte ich null bock. anders/besser: ich trinke nie deutsche weine, weil sie mir nicht schmecken.
neuro - 9. Apr, 14:21