-w. (Gast) meinte am 10. Apr, 08:45:
das hast du aber
gut gemacht, neuro. ich würde mal sagen abt. mega-dilemma, perfekt gelöst.

tafelspitz ist ja eigentlich die bezeichnung für das fleischstück, ohne hinweis auf die zubereitungsart. da es sich aber um die österreichische bezeichnung handelt, verbindet man damit üblicherweise auch die österreichische art der zubereitung. und die ist gekocht und nicht geschmort. übrigens wird das fleisch auch vorher nicht angebraten!

das dilemma: der tafelspitz (gekocht) ist zwar sehr zart, deswegen ist er auch so berühmt, aber es ist sehr schwer ihn so hinzubringen, dass er nicht zu trocken wird. deshalb auch die vielen saucen dazu.

du hast dieses dilemma gelöst, indem du einen rindsbraten (rinderschmorbraten) gekocht hast. sehr clever. aber eben nicht der (wiener) tafelspitz. ich bin jetzt unterwegs, aber ich kann später gern ein ordentliches rezept dafür liefern. ein wesentlicher bestandteil ist übrigens die suppe, die dabei entsteht. 
neuro antwortete am 10. Apr, 10:14:
w
ja, die sosse war auch wie ne brühe, aber sie war ziemlich dick/fest. das fleisch war auch sehr zart und schmelzte auf der zunge. dachte tafelspitz wäre ne deutsche ( omas) erfindung.. 
Bernhard_H antwortete am 10. Apr, 11:15:
Das Rezept
vom Sacher ist sehr gut. Das vom Plachutta auch (das in Band II hab ich mal gekocht). 
neuro antwortete am 10. Apr, 11:21:
der sacher?
der von der torte? 
Bernhard_H antwortete am 10. Apr, 13:00:
Ja
Die haben auch ein ausgezeichnetes Restaurant (und Hotel). 
neuro antwortete am 10. Apr, 13:06:
das
hotel kenn ich ja, ist gleich neben der oper oder?
ähh so gegenüber 
-w. antwortete am 10. Apr, 13:32:
das sacher-kochbuch
ist sozusagen das klassische wiener kochbuch, genauso in der art wie wir vor ein paar tagen festgestellt haben wie wir es nicht brauchen können (mit detaillierten gramm-angaben usw.). die diversen neuauflagen sind zwar entsprechend modernisiert worden, aber trotzdem, klassisch bleibt klassisch und das ist eher fad.

der herr plachutta hat zwei auf gekochtes rindfleisch spezialisierte restaurants in wien und das in der wollzeile ist das einzige restaurant in das ich gehe, wenn ich was besonderes und was besonders gutes essen will. ausserdem schleppe ich ausnahmslos alle ausländischen gäste dort hin (und zwar fast nur dort hin). und gekochtes rindfleisch ist das einzige wirklich besondere an der wiener küche und wenn mans richtig macht, sehr aufwändig zuzubereiten.

ein gutes wiener schnitzl bekommt man bald wo (zb in mailand). aber ein gutes gekochtes rindfleisch (in großer auswahl!) mit rindsuppe und den speziellen beilagen, das gibts halt nur beim plachutta. da war bis jetzt noch jede(r) begeistert und am meisten jene, die sich zuvor nicht mal im traum vorstellen konnten, gekochtes fleisch zu essen, amerikaner und engländer zb.

sonst geh ich in wien nämlich nur dann überhaupt in restaurants, weil ich zu faul bin um selber zu kochen, nicht weil ich was besonderes haben will. dann nämlich koch ich lieber selber. 
Bernhard_H antwortete am 10. Apr, 13:52:
Der Plachutta hat übrigens 3 klassische Dependancen
in Wien. In der Wollzeile war ich noch nie, da man mir davon abgeraten hat (Qualität soll nicht so gut sein wie in Nussdorf/Hietzing). Nussdorf kann ich persönlich empfehlen, finde ich sehr nett im Gastgarten draussen im Sommer. 
-w. antwortete am 10. Apr, 14:04:
bernHard
wenn du wert auf eine dritte meinung legst (muss aber nicht, ich nehms nicht persönlich): wollzeile ist schon auch sehr oke. aber manchmal sind sie bissl überlastet, das stimmt. ghört auch bissl glück dazu, zum auswärts essen. 
Bernhard_H antwortete am 10. Apr, 16:30:
Ich sollt das eh' mal probieren...
die Meinungen sind ja immerhin schon hmm ca. 5 Jahre alt. 

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