umleitung meinte am 4. Dez, 16:14:
dazu faellt mir ein
"Wird Liebe allerdings zum Kriterium der Partnerwahl und Garant einer dauerhaften Beziehung, wird mit ihr eine "Heilserwartung" auf zwei Individuen projiziert, die in einer durchrationalisierten Gesellschaft nicht mehr möglich ist." 
großstadtneurotikerin antwortete am 4. Dez, 17:46:
umleiter
manchmal, aber sehr sehr selten, wendet sich zum schluß doch noch alles zum gute. sehr selten weil weil auch wenn man alles gut macht, kann es an zu hohen erwartungen scheitern. 
brigitte antwortete am 4. Dez, 17:57:
heilserwartungen
falls ich das wort richtig verstehe: wenn man eine beziehung eingeht in der erwartung, von irgendetwas geheilt zu werden, kann es eigentlich nur schief gehen.. 
großstadtneurotikerin antwortete am 5. Dez, 13:59:
brigitte
das problem ist nur dieses denken abzuschalten. 
umleitung antwortete am 5. Dez, 17:54:
genau
manchmal erscheint einem dies aber als etwas trauriges.
wie wenn man was kindliches(?) bzw. 'unverdorbenes (naemlich von der beziehungserfahrung)' zu grabe traegt.
keine ahnung.
versuche dieses denken gerade irgendwie abzuschalten.
natuerlich einerseits eine gewisse freiheit/unabhaengigkeit/lockerheit die man dadurch erreicht,
aber verliert man nicht was?
das einzige ultimate? superueberdruebe? wird nicht alles wegrationalisiert (obschon ich mich als rationalist verstehe)? sowas wie die letzte bastion?
kann eine gemeinsame illusion funktionieren? hypothetisch?
und ueberhaupt. dauerhafte beziehung? was soll dieser ganze 'schlaflos in seattle'-scheiss? warum wird man das ganze leben auf sowas hingetrimmt? oder erloest einem im alter die senilitaet? oder ist es gewohnheit?
und irgendwie hat man staendig nur eine chance?
ach es ist ein k(r)ampf auf dieser seite der front... 
großstadtneurotikerin antwortete am 5. Dez, 18:06:
umleiter
kann eine gemeinsame illusion funktionieren? hypothetisch?
und ueberhaupt. dauerhafte beziehung? was soll dieser ganze 'schlaflos in seattle'-scheiss? warum wird man das ganze leben auf sowas hingetrimmt?


eine gemeinsame illusion funzt immer. sandburgen-bauen. manchmal denk ich das ganze leben ist eine illusion , weil man hat dieses wunschdenken immer im kopf. am schlimmsten ist die desillusion, und ich hasse dieses wort. ich hass es wie die pest. ich hasse den augenblick wo man auf einmal, aus heiterem himmel , desillusioniert wird. das kommt aufeinmal ohne vorwarnung. ob zufall oder böse absicht von einer übermacht, dunno. was bisher war, ist nicht mehr. und was bleibt sind schlechte erinnerungen, die aus derzeitigem gesichtspunktstand schlecht sind, weil sie waren mal früher nicht schlecht.

..anderseits sollte man solche sandburgbauten geniessen, mit der option zum kaputtmachen wenn ein mitspieler nich mehr mitbauen kann. irgeneiner muss dann den ersten schritt machen und die burg kaputtmachen. 
umleitung antwortete am 5. Dez, 19:18:
naja
alte erinnerungen nicht schlecht werden zu lassen, ist ein ganz guter punkt das frust level zu senken.
ich tendiere aber auch manchmal an alten illusionen festzuhalten. old. new. pot[ae]to. pot[a]to

aber stimmt schon, bauen ist toll. ueber die statik kuemmern wir uns (zu)spaet(er). find ich aber eigentlich gut und spannend...
happy building then =)

p.s.:'gehnlassen' klingt so abgedroschen und loest bei mir richtig widerborsten aus, aber eigentlich isses ganz ok.. 
großstadtneurotikerin antwortete am 5. Dez, 21:23:
umleiter
an alten illusionen festhalten bringt nix- was wenn was futsch ist dann ist es futsch.
wenn man baut sollte man drauf achten, dass wenn es langsam zum absturz kommt, sollte man nich um jeden preis weiterbauen. weil dann ist der absturz zu groß. zu schade, tut weh. leider versuchen die menschen weiter zubauen und kitten und hoffen es wird schon gehen. das ist ein fehler..denn je großer die unstabile burg desto größer der absturz 

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