Mahalanobis meinte am 27. Feb, 14:38:
In deinen Beispielen
wird ja bewusst und rücksichtslos die Spähre eines anderen Individuums verletzt. Toleranz wäre demnach fast schon Mittäterschaft. Man ist nicht intolerant, wenn man ungehobeltes, unbegründetes, taktloses, ... Verhalten nicht leiden kann.

Folgende Definition fand ich interessant:

Tolerieren im passiven Sinn bedeutet, dass eine negative, Akzeptanz ausschließende Beurteilung zwar getroffen wurde, der Bewertende enthält sich jedoch einer offenen Reaktion, zum Beispiel um des 'lieben Friedens' willen.

Toleranz im positiven Sinn und als Grundwert freier, pluralistisch ausgerichteter Gesellschaften bedeutet absolute geistige Offenheit bezüglich der Option einer möglichen Akzeptanz des tolerierten Sachverhaltes in der Zukunft. Beim positiven Tolerieren wird eine abschließende Bewertung des tolerierten "Einflusses" nicht nur durch entsprechende Reaktionen nicht zum Ausdruck gebracht, sondern eine Beurteilung unterbleibt auch bewusst im Geiste. Quelle 
curver999 antwortete am 27. Feb, 16:54:
ich liebe
wikipedia. 
neuro antwortete am 28. Feb, 10:46:
mahal***
und jetz erklär mir den unterschied zwischen : toleranz und akzeptanz.
einer der ganz schlimmer sätze: ich akzeptiere dich so wie du bist.
schüttel. 
Mahalanobis antwortete am 28. Feb, 21:29:
neuro
Ich hab mich schlecht ausgedrückt. Ich meinte: Man sollte sich nicht generell als intoleranten Menschen einstufen, wenn man bestimmtes ("unmögliches") Verhalten von anderen Menschen nicht toleriert.

Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz:

Wenn du bei Merriam Webster nachschlägst, dann findest du unter akzeptieren u.a.:

to receive willingly <accept a gift>, to give admittance or approval to <accept her as one of the group>, to endure without protest or reaction <accept poor living conditions>

Irgendwie ergibt dann der "ich akzeptiere dich so wie du bist"-Satz vielleicht doch halbwegs Sinn. Man möchte zum Ausdruck bringen, dass man bestimmtes Verhalten von jemanden nicht nur "erträgt" oder "aushaltet" oder "duldet", sondern als gegeben hinnimmt , nicht als negativ betrachtet., keine Änderung verlangt... was weiß ich. Meine letzte Beziehung liegt 2 Jahre zurück. Ah, gut dass du mich erinnerst, ich wollt eh schon länger mal im Tiefkühlschrank Platz machen. 
neuro antwortete am 1. Mär, 10:55:
mahal***
jeder mensch will irgendwie akzeptiert werden " so wie man ist", wird er dann akzeptiert, stimmt wieder was nicht, das ält uns menschen warm, ständige suche nach irgendwas.

akzeptieren klingt in meinen ohren eh negativ als positiv, wobei wenn meine kreditkarte akzeptiert wird, dann ist das ja schon positiv, wobei auch negativ ( ich gebe dir kredit) akzeptieren hört sich auch ein bisschen wie " aufgeben". du hast deine macken, aber ich akzeptiere sie. ich gebe dir kwasi ein vertrauenskredit oder so.

aber ich weiss es ja auch nicht, sind eh nur so gedanken.. 
Mahalanobis antwortete am 1. Mär, 11:54:
neuro
jeder mensch will irgendwie akzeptiert werden " so wie man ist
Nicht unbedingt. Ich denke, manchmal bedarf es eines Anstoßes von Außen, um sich zu ändern. Und im Nachhinein sieht man dann vielleicht die Vorteile des geänderten Verhaltens und ist froh, dass das alte Verhalten nicht akzeptiert wurde... Ich sollte Priester werden.
akzeptieren hört sich auch ein bisschen wie " aufgeben" an
Tolerieren hört sich meines Achtens wie aufgeben an.... ;-D. 
neuro antwortete am 1. Mär, 12:00:
mahal
toleranz wird heut zutage sehr oft mit "meinung" kombiniert. man sollte die meinungen anderer tolerieren. sich aber ein teil dazu denken. also man denkt sich doch dann ein teil.

wäre "verstehen" zb nicht sinvoller?
will ich verstanden werden? oder will ich akzeptiert werden?
würde man versuchen zu verstehen statt nur zu " tolerieren" wäre vieles für sich selbst einfacher. 
Mahalanobis antwortete am 1. Mär, 13:27:
oruen
toleranz wird heut zutage sehr oft mit "meinung" kombiniert. man sollte die meinungen anderer tolerieren. sich aber ein teil dazu denken. also man denkt sich doch dann ein teil.
Schon, aber das Problem ist, dass du hier von einem statischen Konzept ausgehst. Ich hab Meinung A und du hast Meinung B... für immer. Ich glaub, der Aufruf zielt eher in die Richtung, dass man fremde Meinungen nicht kategorisch ablehnt, sonder vorerst einmal toleriert und sich die Sichtweise des "Anderersdenkenden" auch anhört. Am Ende haben dann vielleicht beide Parteien eine andere Meinung als zuvor. (hier wären wir wieder bei der aktiven Toleranz.) Geb dir aber Recht, wenn du jetzt behauptest , dass die Diskussion sehr alltagsfremd ist. Normalerweise verhält sich einer wie ein Arschloch und hier wäre Toleranz unangebracht.
wäre "verstehen" zb nicht sinvoller? will ich verstanden werden? oder will ich akzeptiert werden?
Die Akzeptanz kann ja durch Verstehen verursacht sein (Andererseits kann ich auch jemanden verstehen, sein Verhalten aber trotzdem inakzeptabel finden...). Ich sags ja immer wieder: Alle Philosophie ist Sprachkritik. (ja, ich glaube auch, dass das Wort Akzeptanz heute mit einem negativen Beigeschmack serviert wird). 

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