Booldog meinte am 30. Dez, 14:36:
Vögelperspektive
mein sensibler kollege. ich frage mich wieso solche gute, sensible, witzige, fürsorgliche männer keine frau abkriegen.

(Die Antwort folgt im Nachsatz.)

angeblich wünschen sich die frauen fürsorgliche, sensible, intelligente, witzige, gute männer.

Angeblich. Nur ich nicht. Aber irgendeine wird ja wohl...?

die männerwelt besteht aus 80% arschlöcher,

(Wobei als Arschloch oft schon der gilt, an dem das Kindchenschema abprallt und der sich Kleinmädchenkacke nicht durch einen zusammengerollten Geldschein gierig in die Nase zieht.)

19% aus sensiblen

Es ist so wie mit den sogenannten "Nerds": bis zu einem gewissen Alter (um die Mitte 30) sterben sie aus, wenn sie auch nur einigermaßen sozial lernfähig sind. Der Rest ist meistens zu feige, um noch umzulernen, und hält sich am Klischee fest, weil ihm nichts anderes mehr bleibt.
"Arschlöcher" unterscheiden sich von "Sensiblen" dadurch, daß sie das nötige operative Herrschaftswissen besitzen und auch bereit sind, es anzuwenden. Und letzteres ist das Hauptproblem. Jeder Depp mit der sozialen Lernkurve eines Schimpansen überreißt nämlich irgendwann mit Anfang 20, daß er für seine "Sensibelchen"-Tugenden nicht nur nicht belohnt, sondern abgestraft und letztlich auch noch verachtet wird. Der harte Kern hält sich danach nur noch mithilfe der von unseren amerikanischen Freunden so genannten "onitis" (lies: one-itis) nach dem Motto: "Alles Votzen außer dieser einen."
(Die tickt nämlich ganz anders als die anderen. Ist die große Ausnahme. Belohnt meine Werte und Tugenden.)
Und spätestens mit Mitte 30 sollte auch dem letzten klar sein, daß die Tatsache, daß beim Kennenlernen alle als "Ausnahmen" erschienen, es aber nicht waren, ein gutes Argument für den Abbruch dieses Experiments ist.

und 1% aus den richtigen männer.

"Alles Ärsche außer einem." Gerade abgehandelt.

das sind männer, die gute trost-freudninnen haben, noch aus der jugendzeit und diese gute freundinnen sagen: die frau, die dich kriegt, die wird mal gut haben das hilft dem seniblen aber auch nicht. weil trost ist das, was der sensible mann prinzipiell unerträglich findet.

Das hilft dem Sensiblen aber auch nicht, weil es schlicht geheuchelt ist. Weil Trost-Freundin auf DieFraudieDichKriegt wartet, damit der Kelch endlich an ihr vorüber geht. Weil unsere rührende Gutfreundschaft in Wirklichkeit eine langjährige Fickbelagerung ist, eine Verzweiflungslotterie nach dem Prinzip: "Irgendwann wird sie sich noch für mich hinlegen. Tausendundeine Nacht...."

und so geht die welt kaputt.

Und so geht die Welt. Lasset uns zur besinnlichen Zeit heucheln, daß sie falsch geht, wie sie geht. 
neuro antwortete am 30. Dez, 15:02:
bool
danke für das V, wo ich nie wusste ob man dieses wort mit V oder mit F schreibt. deutsche sprake schwere sprake.

<<<Das hilft dem Sensiblen aber auch nicht, weil es schlicht geheuchelt ist. Weil Trost-Freundin auf DieFraudieDichKriegt wartet, damit der Kelch endlich an ihr vorüber geht. Weil unsere rührende Gutfreundschaft in Wirklichkeit eine langjährige Fickbelagerung ist, eine Verzweiflungslotterie nach dem Prinzip: "Irgendwann wird sie sich noch für mich hinlegen. Tausendundeine Nacht<<<<

ich dachte, die gute trost freundin hat man schon flachgelegt . aus versehen. war ein versehen und damit sich beide ins gesicht schauen können, beschliessen sie gute freunde zu bleiben und immer wenn was ist, du kanns dich immer bei mir melden, ich bin immer für dich da und da der sensible mann sonst keine freunde hat mit er darüber reden kann, nimmt er das angebot gerne an. und die trostfreundin sorgt dafür dass sich der mann gut fühlt.

"Arschlöcher" unterscheiden sich von "Sensiblen" dadurch, dass ie den mut haben irgendwas zu tun. und entscheidungen zu treffen, dass diese meistens falsch sind oder von fragwürdiger moral ( * moral, was ist schon die moral <--wer macht da die regeln?) ist nebensache. früher hätte man gesagt, sie gehen über die leichen, heute sagte man, sie gehen über die scheinbar-toten.

beim kennenlernen sind alle ausnahmen und der blindenstock wehrt alles ab. man verliebt sich in jemanden der völlig fremd ist, was normal ist, weil wer verliebt sich in jemandem dem mann kennt? die kunst des zusammenlebens besteht darin, sich nie nie richtig kennzulernen und immer wierder bereit sein neues zu entdecken bzw. bereit sein nicht nur positiv-neues zu entdecken.

btw. vogelperspektive ist gefährlich. man müsste sich ins käffiginnere setzen und dann nochmal alles mit anderen augen sehen. aber wenn ich wählen müsste, wäre mir die vogelperspektive bequemer. 
Booldog antwortete am 30. Dez, 15:12:
Beide Schreibweisen sind richtig. "Votze" ist allerdings die antiquierte Edel-Schreibweise, zu finden u.a. in Kinskis wunderbarer Autobiographie "Ich brauche Liebe".

Und wer das Spiel begreift, braucht eigentlich den größeren Mut zum Nicht-Handeln, denn durch die komplette Fauna hindurch hat das Weibchen das verbriefte Recht auf Passivität. Daher auch die Verachtung, der ohnmächtige Haß auf solche, die nur gucken, aber sich nicht trauen. 
neuro antwortete am 30. Dez, 15:26:
boo
glaube es geht nicht darum das spiel zu begreifen. wer die regeln kennt, hat die oberhand und gewinnt. tuts anderer auch, knallts. dann werden sie zu gegner. es muss immer gewinner und verlierer geben, ich glaube es geht mehr drum sich schlau zu machen und den ganzen mistikack zu umgehen.

das mit der pasivität stimmt so nicht. nicht wirklich. es sieht nur so aus.

der waffenspruch war nicht schlecht wegen: wahr 
Booldog antwortete am 30. Dez, 15:30:
"Verlieren" heißt vor allem Denk- und Lebenszeit.

Warum stimmt das mit der Passivität nicht? 
neuro antwortete am 30. Dez, 15:49:
passivität
ist eine schutzreaktion. aus der schutz-position kannst du strategien entwickeln und aus dem hintergrund mehr erreichen können, als man mit einer übertriebener aktivität erreichen kann. nur nicht immer werden diese aktivitätten wahrgenommen. sie werden missverstanden. man erwartet dass die frauen aktiv sind und wenn sie das tun, kriegen sie motze. werden zb als schlampen beschimft. werden als zicken beschimpft. undsoweiter.

aktivität geht mit viel risiken ein, wenn man eine aktion aus der pasiver lage startet, tut das eventeulle draufschiessen der gegnerischen seite nicht so direkt weh. es tut weh, aber man hat sich selber weniger was vozuwerfen. aber da sind wir wieder beim kampf und die wahre kunst besteht darin, zu siegen ohne gekämpft haben zu müssen. 

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