albannikolaiherbst meinte am 6. Jul, 17:03:
Aber die Frage, die sich m i r derzeit stellt, ist:
Läßt sich die Ästhetik, die sich in Weblogs ganz zweifelsfrei entwickelt, für den R o m a n in Bewegung setzen: In die Geschichten den Zufall integrieren, der sich mit anderen Geschichten verlinkt. Und welche künstlerischen Formen lassen sich dafür finden. D a nach suchen: Ein Spiel aus "freiem" Probieren und Kalkül. Etwa im Sinn >>> Godins. Lachender Ernst.
Gruß, ANH 
dejavu antwortete am 6. Jul, 20:41:
Ich denke
der Grund könnte auch darin liegen, daß man zu faul ist, um sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Die Ästhetik liegt doch in der Entäußerung des "Privaten". 
albannikolaiherbst antwortete am 9. Jul, 00:17:
Aber damit beschäftigt man sich doch dauernd, weil
das Ich ein Filter (und Spiegel) alles Äußeren ist. Also im Sinne Bloches: "Horchst du nach innen, hörst du das Außen." 
neuro antwortete am 9. Jul, 14:50:
albanikoleiherbst
das blog-ich ist eh ein filter als ein spiegel.. 
albannikolaiherbst antwortete am 9. Jul, 15:01:
Da bin ich mir eben nicht sicher.
Es hängt wahscheinlich davon ab, was man 1) hier vorhat und 2) wie einen die Tätigkeit der ständigen Reflektion selbst verändert. Das ist ja gerade as Spannende dabei. 
neuro antwortete am 9. Jul, 15:05:
alba n. h
kann man das vorhaben, was man hat, auch tatsächlich so realisieren? man kann planen aber realiiseren eh nicht. man kann sich verstellen wie man will, ganz verstellen geht nicht. 
albannikolaiherbst antwortete am 9. Jul, 15:10:
Es geht nicht um Verstellung, sondern um das, wasman eben a u c h ist.
D a s hervorholen. Und sicher kann man planen, sonst wäre kein Kunstwerk (und auch keine Erfindung) möglich. Gerade der Widerstand der Realität macht dabei aber den Reiz aus. 
neuro antwortete am 9. Jul, 15:12:
hervorholen
kann man nur das eigene ego, weil das auf diese weise sehr leicht ist. kaum widerstand, innerer oder äusserer natur.. 
albannikolaiherbst antwortete am 9. Jul, 15:20:
Sofern "man" sich des eigenen Egos sicher ist.
Mir ist es immer wieder höchst fraglich. Was Vorteile hat: "Mehrere" zu sein setzt mich instand, aus den Perspektiven verschiedener Charaktere Geschichten zu erzählen.

Im übrigen frage ich mich, ob nicht gerade W i d e r s t a n d die Entstehung eines "Egos" erst ermöglicht. 
neuro antwortete am 9. Jul, 15:23:
zweifel bleiben immer
ganz sicher ist man sich auch niie. ohne zweifel ist man nur tot. aber drum gehts ja, ein hauch von zweifel muss immer da sein, als antrieb. als der kick.
also eine art zwischenaktion, die eine reaktion erzwingt... 
albannikolaiherbst antwortete am 9. Jul, 15:28:
Eben. Und die Reaktion ist nur bedingt vorauszusehen.
(Ich weiß ja nicht einmal, ob ich hier Selbsgespräche halte oder mich mit Avataren auseinandersetze. *lacht*) Ich kann momentan nicht ausführlicher antworten, da ich parallel an O-Tönen sitze, die protokolliert werden müssen. Aber "zwischendurch" werfe ich immer wieder mal gerne mit kleinen Provokationen um mich. 

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