klar hab ich vorsätze fürs neue jahr. viele. vorsätze gehören zum guten ton. ohne vorsätze bist du ein massen-menschenversager, ein mitläufer. masse von d<seins kakalaken die alle das gleiche schreien, auswendig gelernt aus dem stegreif: ich hasse weihanchten, ich hasse ostern, ich hasse das drumherum, ich hasse vorsätze, ich hasse alles. ohne vorsätze keine träumerei vom besserem leben und ohne träume ist man tot. und wenn man tot ist ist für alles zu spät. und wenn für alles zu spät ist kommt die reue, die dann eben zu spät ist.

wichtigster vorsatz ist, mein provisorisches leben mal weniger provisorisch zu gestalten und richtige goldkronen mit weisser verblendung draufzusetzen, um das bildlich zu verdeutlichen. je heller die verblendung desto besser, bild ich mir ein. weil verblendet sieht alles gleich besser aus. weil am würzel packen muss man nicht, wenn noch nicht abgestorben. kämpfe bis zum schluß und geb nur dann auf, wenns nicht mehr geht. solange die kühlschranktür mit wein-korken schliessen, bis der korken mal so weit ist, dass er abspringt beim aufmachen der tür, dass ich kein bock mehr habe mich zu bücken, um den korken aufzuheben. improvisation ist eben alles. improvisiere dein leben. pimp up yo life. nur irgendwann mal, hat mein kein bock mehr sich zu bücken weil das kreuz, das knie oder sonstwas weh tut. und dann muss man sich doch dinge zugestehen.

zugeständnisse verschiebt man solange bis an die schmerzgrenze. und irgendwannmal ist man schmerz-unempfindlich und dann freuen sich die, die sich evilspläne ausgedacht haben aber evilspläne schiessen meistens mit unsichtbaren pfeilen schmerzhaft zurück, in die eigene richtung und wozu das alles. ohne sinn, ohne richtung und somit total wertlos.

Ich muss versuchen dich zu verstehn,

denn so darf es nicht weitergehn,

wir müssen versuchen uns in die Augen zu sehn,

und nicht durch Fluchen die Wahrheit zu beschämen,

ignorieren wir die Zeit der Zeichen.



zugeständnis: ich werde meine mutter immer ähnlicher. ohrfeige und prost.
irgendwann mal kommt die zeit, wo die augen werden auch zu winterzeit nicht´mehr blau und bleiben in der stufe: grau stehen. und ich hasse es. ich hasse graustufen. halb und halb knödel. graustufen ist nicht klick und klack, kein schwarz und weiss, keine digital null und eins sondern lari-fari. zwischentöne. weichei-.farbe.




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manchmal frag ich mich ob man die menschen liebt/ mag/schätzt wegen den guten charaktereigenschaften oder für all die scheisscharakterzüge, die sie nicht haben.