ich habe die sitzbank entdeckt. zwischen einen drogenverkäufer-lookalike und einem opa-lookalike, hätte ich theoretisch circa siebzig cm freien sitzplatz, wo ich auf die bahn warten könnte. in aller ruhe. dann hat er der drogenverkäufer-lookalike zu einer zigarette gegriffen und ich entschied mich dann doch zu stehen.

scheissraucher-gesicht-lookalike hab ich gemacht.

ich beschloß dann die zeit damit zu verplempern, paar fremdzeitschriften zu lesen.
GALA
Schatz, du siehst blendend aus, ruft Heidi Klum, 33, ihrem Seal, 43, zu, während sie im weißen Michael-Kors-Kleid mit der Sonne um die Wette strahlt. Danke, du auch, antwortet er und denkt sich wahrscheinlich: Mehr als das. Gut riechen tut sie auch der unterschied zwischen mir und heidi klum:

"seal macht mich glücklich" sagt heidi.
"seal macht mich nich glücklich" sage ich.

mich kann ein mann niemals glücklich machen, das glück liegt doch nich in der hand von anderen menschen. man kann doch das eigene glück nicht von einer person abhängig machen. oder doch? das wäre schon recht einfach, für so heidi-mädchen. die suchen sich jemanden, der sie glücklich macht und dann werden sie glücklich.

ich überlege, wieso das bei mir nicht funktioniert. ich muss erst selba glücklich sein, zuerst. ist vielleicht etwa egoistisch, aber wenn ich selbst zuerst glücklich bin, dann macht mich sonst alles möglich, was mir passiert, glücklich. ein mann, ein vogel, eine zeitschrift, so eine nasse stelle auf dem gehsteig, die nach einem regen üblig bleibt, wo man rein plätschern kann. "platscht" und die hose ist unten nass. weil meine hosen extra lang sind immer. dann setz ich mich so irgendwo, wo immer ich das bein unterm popo mache und dann wird die jeans an der stelle wo die popo-taschen angenäht sind, auch nass. ich würde gerne mit beinen über-gekreuzt sitzen, aber is unbekwem. oft sitz ich auf einem stuhl im schneidersitz. ich sitze auch am esstisch, auf dem stuhl im schneidersitz. ein freund-look-alike fragt, wie ich so essen kann, is doch unbekwem. ich sage: meine beste freundin sitzt auch so UND sie liest dabei noch ein buch beim essen, das ist unbekwem. solche dinge können halt glücklich machen.

aber menschen? ich weiss nicht. zwischenlösung: hauptsache bekwem. glück kann dann immer noch dazu kommen. wenn ich zwischen "bekwem und nicht glücklich" und "glücklich und nicht bekwem" wählen müsste, dann würd ich wohl bekwem und nicht glücklich, wählen.meine lebenserfahrung zeit, dass dinge mit der zeit nicht bekwemer werden, aber glück kann immer noch dazu kommen.

wenn ich unglücklich bin, kann mich kein mann glücklich machen. dann muss ich zuerst irgendwie wieder alleine glücklich werden, um zusammen mit einem mann, also gleichwertig, glücklich zu sein. wenn ich mein glück von dem mann abhängig mache und der mann ist aufeinmal weg oder wird plötzlich böse, dann bedeutet das, dass ich dann nicht mehr glücklich wäre.

ich möchte auch nicht, dass ich eine´n mann glücklich mache. ich würde dann extrem unter druck stehen, mit der angst dass ich es irgendwann mal nicht mehr tue, weil alle dinge hören irgendwannmal auf. die aufgabe wäre mir zu verantwortungsbewusst. und dann trennen sie sich, sie und er, und er sagt du machst mich nicht mehr glücklich. oder sie sagt ich bin mit dir unglücklich.
und wenn sie dann trotzdem oder grade deswegen zusamenbleiben, dann haben sie alles andere als ein glückliches leben.

muss nicht sein sowas.

dann sah ich noch eine zeitschrift . mit folgender überschrift:



ich habe auf XXXXXXX getippt, weil sie so ein bißschen wie männer-fresserin-look-alike aussieht, da hätt ich als mann schon ein bißschen respekt. aber XXXXXXX, laut eigene aussage, hatte: null sex. so lag ich 100% total daneben mit meinem tipp.