.....es gab einmal eine zeit da waren wir wilde hengste, schlank, mächtig, wild und frei.
endlos waren die weiten durch die wir zogen, das gras grün und saftig, mächtige bäume gaben uns schutz vor der mittagssonne oder dem unwetter, ungezügelt konnten wir unsere energie und kraft ausleben, ein genuß waren die läufigen stuten wenn uns ihr duft in die nüstern stieg, eine eindeutige aufforderung aufzureiten und unseren samen loszuwerden der in großer menge ununterbrochen produziert wurde, es war ein wildes, freies natürliches leben.
.....keiner weiß mehr wieso und wie es passierte, wir wurden versklavt, die kraft gebrochen mit gewalt und mit berechnung, laufen war nur mehr möglich wenn sich grobe stiefel in den empfindlichen bauch bohrten, und stehenbleiben indem ein brennender schmerz sich in den sensiblen mundwinkel welcher mit leder und metall versehen ist, bemerkbar macht.
der samen wird uns mit gummihandschuhen abgenommen, stuten sind nur mehr aus der ferne zu sehen.
wenn ich in meiner box liege und es kommt ein kind und ich sehe die freudigen augen sehe ich wieder einen schimmer, wie es sein könnte und die hoffnung, es käme wieder einmal eine zeit da............