demnächst vier wochen urlaub hier. ohne internet. einmal im jahr, zufällig immer/ausgerechnet dann, wenn ich urlaub mache, bin ich internetoverload. vielleicht auch blogger-overload. ich kann das wort "blogger" einfach nicht mehr lesen. also menschen, die sich blogger nennen, die glauben, einer wichtigen gruppe anzugehören, die einen besser-mensch-tapferkeitsorden dafür verliehen haben will, dass es sie gibt. oder wenigstens einen award. oder wenigstens paar geile verlinkungen.

anders/besser: ich lese wirklich nur noch tage-bücher blogger, die socalled c-blogger, die unwichtigen, die unscheinbaren. die nicht irgendeinen bloggertypischen scheiss (mit)machen, sondern seeleneinblicke gewähren, dinge zeigen, die schön sind, gedanken loswerden, die sehr viele betrachtensweisen zulassen. die über angebrannte rühreier schreiben und über die täglichkeiten des lebens. als ich klein war, hab ich auch sehr viele bücher gelesen, die ich jetz sehr nicht nochmal lesen würde finde. so ist das leider auch mit den blogs. man wird blog-älter, blog-weise, blog-wählerischer. blog-eigen. blog-eigen-sinnig. seltsam, von mir aus. es gibt auch sehr viele bücher, die ich in meiner kindheit gelesen habe, die ich auch sehr gerne wieder lesen würde. so ist das nich..

ich mag blogs, die von künstler geschrieben werden. wie die künstler, die bilder malen, diese bilder dann online stellen. bilder, die mit worten gemalt werden und nicht mit echten farben.

deshalb kommt mir die pause sehr gelegen. ich kann meinen eigenen blog nich mehr sehen. da gefällt mir grade weder der rahmen, noch der inhalt. das ist wie "essen, weil man hunger hat". und nicht, weil man geniessen will. geniessen werde ich die sonne in den süden, mit wein, oliven, käse, gegrilltem fisch.

sollte ich keinen brust-unbehaarten, gutaussehnden (am charakter kann man ja immer noch feilen bzw den charakter kann man einfach ignorieren), über 1.90 großen, nichtraucherspanier dort unten getrofen haben, der mit den himmel von erde verspricht, inkl. unbegrenzte platin-amex, dann komm ich in vier wochen wieder, anonsten erst nach der scheidung, die da stattfinden wird, wo es sich am besten für mich lohnen wird.

folgendes wollte ich noch loswerden:

liebe frauen, die auf die idee mal kommen, sich die beine mal mit kaltwachsstreifen zu enthaaren. paar tipps und tricx, die nich auf dem beipackzettel stehen:

1. wenn man das zeug in die hand nimmt, sollte man nicht mit den händen das klebezeugs anfassen. falls es versehntlich passiert, sollte man sich nicht an die haare fassen. man sollte dann nicht auf die idee kommen, die hände zu waschen! noch schlimmer. die hände waschen und sich dann an die kopfhaare fassen.

2. man sollte nie auf die idee kommen, sich damit woanders enthaaren zu wollen, an sagenwirmal empfindlicheren stellen, vor allem dann, wenn man `nen date plant. wenn man was vor hat sagenwirsmalso. wenn man keine zeit hat, vier stunden lang am badewannerand zu sitzen, mit klebrigen und farbigen masse, nicht nur an den händen, nachdem alle verzweifelte versuche, das zeugs loszuwerden gescheitert sind. dann bleibt nur noch die eine möglichkeit: das zeugs hart werden lassen und langsam, mit viel geduld, alles abzukratzen. viel spass a) wegen der tätigkeit selbst und b) wegen den geilen gefühl danach wo es so schön immer noch klebt, und zwar nicht danach, sondern davor. und wegen c) viel spass beim date.